Residenz München
Die Residenz München, erbaut ab dem Jahre 1385, war über vier Jahrhunderte Wohn- und Regierungssitz der Dynastie Wittelsbach. Nach der partiellen Zerstörung der Residenz 1944 gehört das historische Anwesen mit den rund 130 Räumen heute zu den berühmtesten Raumkunstmuseen Europas. Der Besucher hat die Möglichkeit, wertvolle Bestände von Plastiken, Gemälden, Uhren, Wandteppichen und vielem mehr zu besichtigen. Die bedeutsamen Räumlichkeiten selbst vereinen Stilrichtungen aus vier Jahrhunderten.
Altes Residenztheater
Das Cuvilliès-Theater, benannt nach dem verantwortlichen Architekten, wurde zwischen 1751 und 1755 im Auftrag des bayerischen Kurfürsten Max III. Joseph erbaut. Nach der Zerstörung der "Neuen Opera Hauß" im zweiten Weltkrieg - bei der die äußeren Logenverkleidungen erhalten blieben - wurde jene bis 1958 wieder erneut eingebaut. Heute erfreuen sich die zahlreichen Besucher über die reiche Ausstattung des Theaters im Stil des süddeutschen Rokokos.
Die Schatzkammer
Die im Jahre 1565 von Herzog Albrecht V. begründete Schatzkammer erstreckt sich heute über zehn Säle im königlichen Anwesen. Die wertvollen Email-, Bergkristall- und Elfenbeinarbeiten zählen mit den eindrucksvollen Beständen der Goldschmiedekunst zu den herausragendsten aus neun Jahrhunderten. Zu den bedeutenden Exponaten gehören auch frühmittelalterliche Werke aus Klosterbesitz, sowie extravagante Schmuckstücke und Tafelgerät.
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Tel.:
089 290 671
Website:
www.residenz-muenchen.de
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Schloss Blutenburg
Um 1430 ließ Herzog Albrecht III. die an der Würm gelegene "Pluedenburg" zu einem Landsitz ausgestalten. Ab 1467 widmete sich sein Nachfolger, Herzog Sigismund, dem Bau von Kirchen und Burgen, sowie dem Ausbau der Blutenburg, die zu seinen besonderen Favoriten zählte. 1488 erhielt die Blutenburg eine Kirche mit wertvoller Ausstattung, in der Herzog Sigismund 13 Jahre später starb. Nach der Zerstörung der Blutenburg durch die Schweden, welcher lediglich die Kirche standhielt, entstand im Jahre 1680/81 der heutige Hauptbau. Die Schlosskirche ist mit Meisterwerken der Spätgotik verziert und besteht aus einem dezenten, einschiffigen Bau mit dreiseitig geschlossenem Chor. Die Holzfiguren der 12 Apostel und die Zweiergruppe Christus und Maria aus dem 15. Jahrhundert zählen zu den Kostbarkeiten des Schlosses. Im Herrenhaus ist heute die internationale Jugendbibliothek untergebracht, im Torturm die Erich-Kästner-Gedenkstätte und in den Ökonomiegebäuden Konzertsaal und Schänke.
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Website: www.blutenburg.de
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Schloss Dachau
Das Schloss
Auf dem mitten in der Stadt Dachau gelegenen Schlossberg erhob sich bereits im Mittelalter die Burg der Grafen von Dachau. Nachdem der Besitz im 12. Jahrhundert an die Wittelsbacher in München überging, ließen die Herzöge Wilhelm IV. und Albrecht der V. die Anlage von 1546 - 1577 zu einem vierflügligen Renaissanceschloss umbauen und erweitern. Nach der Verwüstung des Schlosses durch napoleonische Besatzungstruppen ließ Kurfürst Max I. drei der vier Flügel abreißen, da für Renovierung kein Geld vorhanden war. Erhalten blieb der westliche Flügel mit dem malerischen Festsaal und dessen hölzerner Renaissancedecke, die als eine der beeindruckendsten in Deutschland gilt.
Der Hofgarten
Der Hofgarten umfasst einen barocken Laubengang aus Linden, einen kleinen Wald und einen Obstgarten. Hier vereinigen sich gekonnt verschiedene Epochen der Gartenkunst. Die atemberaubende Aussicht mit Blick auf die Alpen, die Stadt München und den Starnberger See sind - kombiniert mit der reizvoll romantischen Atmosphäre - einen Besuch wert.
Das Café-Restaurant
Zur Erholung empfiehlt sich ein Besuch im edlen Schlosscafé: von der großen Terrasse, die 350 Sitzplätze zählt und oberhalb des Schlossgartens liegt, hat man einen herrlichen Panoramablick. Aber auch die schlichte Eleganz im Inneren lässt keine Wünsche offen.
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Tel.:
081 318 79 23
Website:
www.schlossdachau.com/
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Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein, mit dessen Bau man im Jahre 1869 begann, liegt bei Schwangau im Ostallgäu und gilt als architektonisch aufsehenerregenstes Königsschloss neben Herrenchiemsee und Schloss Linderhof. König Ludwig II. von Bayern, der vor der baulichen Vollendung des Märchenschlosses zu Tode kam, ließ Neuschwanstein auf einem hohen Felsen oberhalb der Pöllatschlucht bei Füssen errichten. Das Innenleben wurde nach Motiven und Bühnenbildern Ludwigs Lieblingskomponisten, Richard Wagner gestaltet. An Tannhäuser orientiert sich der Wintergarten und die Tropfsteinhöhle, der Thronsaal im byzantischen Stil trägt die Handschrift von Lohengrin und der Sängersaal erinnert an Parzival.
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Tel.:
083 629 308 30
Website:
www.neuschwanstein.de
Schloss Nymphenburg
Der ursprünglich als Jagdschloss geplante Zentralbau wurde 1664 von Kurfürst Ferdinand Maria und seiner Frau in Auftrag gegeben, anlässlich der Geburt ihres Sohnes Max Emanuel, der es ab 1701 um die beiden Seitenflügel erweitern ließ. Ab 1714 wurden die vierflügligen Nebengebäude angefügt und die Fassade des Zentralbaus erneuert. Besonders Sehenswert ist der im bayerischen Rokoko gestaltete "Steinerne Saal", sowie die weltbekannte "Schönheitengalerie" König Ludwigs I.
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Tel.:
089 179 080
Website:
www.schloss-nymphenburg.de
Schloss Oberschleißheim
Das Bild Oberschleißheims wird von seinen drei Schlössern geprägt. Altes und Neues Schloss Schleißheim und Schloss Lustheim.
Altes Schloss
Das Alte Schloss entstand auf den Grundmauern eines um 1598 von Herzog Wilhelm V. errichteten Herrenhauses, welches bereits 1617 durch Wilhelms Sohn, Maximilian I., abgerissen wurde. Das Gebäude im Stil der Spätrenaissance wurde 1623 fertig gestellt. Das Alte Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und konnte erst ab 1970 wieder restauriert werden. Heute beherbergt das Alte Schloss ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, mit zwei Sammlungen im Nord- und Südflügel des Gebäudes. Zur Schlossanlage gehören auch der Wilhelmshof und der Maximilianshof, dessen Tor- und Uhrenturm noch aus der ersten Bauphase des Schlosses stammt. Direkt im Alten Schloss befindet sich auch die Schlosswirtschaft mit wunderschönem Biergarten, ein beliebtes Ausflugsziel.
Neues Schloss
Der Bau des barocken Schlosses wurde von Kurfürst Max Emanuel 1691 bei dem Architekten Enrico Zuccalli nach dem Vorbild von Versailles in Auftrag gegeben. Der Bau wurde 1701 begonnen, jedoch schon vor Beendigung des Rohbaus wegen Max Emanuels Exil (ab 1704) nach der Niederlage im Spanisch-Niederländischen Erbfolgekrieg beendet. 1765 wurden die Arbeiten unter der Leitung Joseph Ettners fortgesetzt und bis zum Tod des Kurfürsten weitgehend abgeschlossen. Im Schloss befindet sich auch die Staatsgalerie europäischer Barockmalerei mit vielen Werken von internationaler Bedeutung.
Schloss Lustheim
Im Schlosspark des Neuen Schlosses liegt auf einer künstlichen Insel das Jagd- und Gartenschloss Lustheim, das der Kurfürst Max Emanuel anlässlich seiner Hochzeit mit der Kaisertochter Maria Antonia 1685 erbauen ließ. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts fanden hier prunkvolle Feste und Bankette statt. Im Festsaal ist vor allem das Deckenfresko von Francesco Rosa sehenswert. Ebenso die Meißner Porzellan-Sammlung mit schönen Geschirren, Tafelaufsätzen und Tierfiguren.
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Tel.:
089 315 87 20
Website:
www.schloesser-schleissheim.de
Schloss Possenhofen
Das Schloss, 1536 von Jakob Rosenbusch am Starnberger See erbaut, wurde im 30-jährigen Krieg von den Schweden zerstört und anschließend durch Hans Caspar von Horwarth wieder aufgebaut. Schloss Possenhofen wechselte mehrfach den Besitzer, bis es 1834 von Herzog Maximilian gekauft wurde. Berühmt ist das Schloss vor allem durch Maximilians Tochter Sisi, die ihr Elternhaus "Possi" auch als Kaiserin immer wieder gerne besuchte. Heute ist das Schloss in Privatbesitz vermietet und kann von innen nicht besichtigt werden.
Schloss Seefeld
Das Anwesen um Schloss Seefeld wurde im Jahre 1302 zum ersten Mal als Feste Schlossberg urkundlich erwähnt. Graf Hans Caspar zu Törring-Jettenbach, heute der Eigentümer von Schloss Seefeld, ließ die umfangreiche Anlage, die u. a. der Sitz verschiedenen Firmen, Handwerker und Gewerbetreibender ist, in den letzten Jahren vollständig renovieren. Als kulturell hoch geschätzte Institutionen sind das prämierte Breitwandkino, das Museum und der für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzte Sudhaussaal zu erwähnen. Als staatliches Zweigmuseum bleibt das historische Schloss Seefeld dem interessierten Besucher noch weitere Jahre erhalten. Zu den erfolgreichen Ausstellungen der Staatlichen Sammlung Ägyptischer Kunst werden in Zukunft noch weitere hinzukommen. Hat er die malerische kleine Brücke passiert, eröffnet sich dem Besucher ein idyllischer Anblick. Die Atmosphäre des gemütlichen Biergartens - der an die 400 Sitzplätze umfasst und von den historischen Mauern des Schlosses umarmt wird - lädt ein zu moderner altbayerischer, sowie fränkischer Landküche. Der Gastraum des behaglichen Bräustüberls wurde bis 1916 als Brauerei genutzt. Heute erinnern noch einige denkmalgeschützte Details an die vergangene Zeit.
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Tel.:
815 272 32
Website:
www.schloss-seefeld.de